Land der Vulkane

Von der Kraft des Feuers

Wenn Feuer und Wasser aufeinandertreffen, wird es explosiv. So explosiv, dass Magma in die Höhe geschossen wird und heftige Explosionen Löcher in die Landschaft sprengen. Im Land der Vulkane, der den südöstlichen und zentralen Teil der Eifel umfasst, sind diese Zeiten zum Glück längst vorbei. Friedlich erheben sich die Vulkankegel der Eifel in die Höhe und im Wasser der Maare spiegelt sich die Uferböschung, während die Wasservögel ihre Kreise ziehen.

Vulkanische Ursprünge und lebendige Geschichte

Die wilde Zeit der Eifel begann vor rund 45 Millionen Jahren. Die starke Dehnung der Erdkruste brach auf – die ersten Vulkane in der Eifel entstanden. Immer wieder brodelte und krachte es, zuletzt vor gut 13.000 Jahren, als der Laacher See durch den Ausbruch des Laacher See-Vulkans entstand. Unter der Oberfläche sprudeln weiterhin die Mineral - und Kohlensäurequellen, Drees genannt. Das prickelnde Gerolsteiner Wasser wird weit über die Grenzen der Eifel gerne getrunken.

Wissen erleben: Geoparks und Museen

UNESCO Geopark Vulkaneifel oder Nationaler Geopark Laacher See – der Vulkanismus wird nicht nur gut erforscht, sondern für die Menschen erlebbar. Ranger führen durch den Geopark, im Maarmuseum steht die Entstehung der Maare im Mittelpunkt und im Vulkanhaus Strohn darf experimentiert und ausprobiert werden, um den vulkanischen Phänomenen auf die Spur zu kommen.

Top Ziele im Land der Vulkane

Welche Ziele du im Land der Vulkane nicht verpassen solltest:

  1. Copyright: Eifel Tourismus GmbH, Dominik Ketz

    Vulkangarten - Steffeln

    Steffeln
    Heute geöffnet

    In einer ehemaligen Lavagrube wurden vulkanische Schichten freigelegt und ein Vulkan-Erlebnis der besonderen Art geschaffen. Der Vulkangarten ist ganzjährig rund um die Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.

  2. Copyright: GesundLand Vulkaneifel/D. Ketz

    Maare der Vulkaneifel

    Daun
    Heute geöffnet

    Aus dem Zusammenschluss eiskalten Wassers und glutroter Lava schuf der Vulkanismus vor Jahrtausenden die Eifel, wie wir sie heute kennen. Die Maare der Vulkaneifel sind einzigartige Naturschönheiten, die du während deines Urlaubs unbedingt besuchen solltest. Sie bezeugen bis heute die gewaltige Kraft des Vulkanismus und werden dich in ihren Bann ziehen. Einige Maare sind im Sommer als Badeorte besonders beliebt, andere prägen als Trockenmaare mit gigantischen Ausmaßen die Landschaft.

  3. Copyright: GesundLand Vulkaneifel GmbH/D. Ketz

    Windsborn Kratersee

    Bettenfeld
    Heute geöffnet

    Ein ganz besonderes geologisches Highlight ist der Windsborn Bergkratersee, der zur Mosenberg-Reihenvulkangruppe gehört. Fälschlicherweise wurde er früher oft als Maar bezeichnet – doch heute ist klar, dass seine Entstehung anders verlaufen ist.

  4. Copyright: Dominik Ketz

    Manderscheider Burgen

    Manderscheid
    Heute geöffnet

    Manderscheid ist bekannt für seine zwei mittelalterlichen Burgruinen, die ein beliebtes Ziel für Wanderer und festliche Veranstaltungen sind.

  5. Copyright: Eifel Tourismus GmbH, AR-shapefruit AG

    Ulmener Maar-Stollen

    Ulmen
    Heute geöffnet

    Unterirdische Verbindung zwischen zwei Eifelmaaren: Der Ulmener Maar-Stollen

  6. Copyright: Eifel Tourismus GmbH, Dominik Ketz

    Schloss Bürresheim in St. Johann

    St. Johann
    Heute geöffnet

    Schloss Bürresheim war im Mittelalter eigentlich eine Burg, d.h. es war sowohl ein Rittersitz als auch eine Festung. Dennoch ist der Begriff "Schloss" hier angebracht, denn das wunderschöne Innere des rheinischen Wohnschlosses lässt die Besucher von vergangenen Zeiten und von Aschenputtel träumen.

  7. Copyright: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, D. Ketz

    Burg Eltz - Die Märchenburg im Eifelwald

    Wierschem
    Heute geöffnet

    Hohe Türme, pittoreske Erker, schützende Mauern und ein tiefer Schlossgraben versetzen den Besucher ins Staunen, wenn die gut erhaltene Mittelalter-Burg wie aus dem Nichts auf einem der Wanderwege – z.B. dem preisgekrönten Traumpfad „Eltzer Burgpanorama“, erscheint. Das Innere birgt einiges an gut erhaltenen Schätzen: der imposante Rittersaal, die Rüst- und Schatzkammer oder die Schlaf-, Wohn- und Schreibzimmer. All das kann man zwischen April und November auch bei einer Führung erleben.

  8. Copyright: Eifel Tourismus GmbH, D. Ketz

    Lavakeller – Einmalige Landschaft in der Tiefe

    Mendig
    Heute geöffnet

    Es geht viele Treppenstufen tief hinab unter die Stadt Mendig: Hier in den Lavakellern, mitten im erkalteten vulkanischen Gestein, ist es gleichbleibend kalt auch in den heißesten Sommern, es herrscht ein geheimnisvolles Schummerlicht, es riecht nach einem Hauch Feuchtigkeit. Bis zu 28 Mendiger Brauereien nutzten die 32 Meter hohen, kathedralenartigen Hallen im Basaltgestein als Lagerstätte für frisches Bier. Mächtige Säulen, die beim jahrhundertelangen Basalt- und Lavaabbau stehengelassen wurden, stützen die gigantischen Keller. Eine Führung durch die Keller ist ein unvergessliches Aha-Erlebnis. Bis heute nutzt die Vulkan Brauerei Mendig, die über den Kellern gelegen ist, dieses einzigartige Kühllager. Der benachbarte Lava-Dome als Multimedia-Museum zeigt noch viel mehr spannende Facetten des Vulkanismus.

  9. Copyright: Eifel Tourismus GmbH, Dominik Ketz

    Laacher See

    Maria Laach
    Heute geöffnet

    Vor rund 12.900 Jahren hinterließen die letzten Vulkanausbrüche in der Eifel ihre Spuren. Gleich mehrfach spie damals der Laacher-See-Vulkan. Später dann, im Laufe der Jahrtausende, füllte sich der riesige Krater schließlich mit Wasser und es entstand der Laacher See. Mit einer Größe von rund 3,3 Quadratkilometern und einer Wassertiefe von mehr als 50 Metern ist er der größte See in Rheinland-Pfalz und ein beliebtes Ausflugsziel für Badegäste, Camper und Erholungssuchende sowie Besucher der nahegelegenen Benediktinerabtei Maria Laach, zu deren Besitztümern der Laacher See gehört. Im schilfbewachsenen und von Seerosen durchzogenen Uferzonen lassen sich zudem jedes Jahr seltene Wasservögel beobachten.

  10. Copyright: Eifel Tourismus GmbH, D. Ketz

    Hohe Acht mit dem Kaiser-Wilhelm-Turm

    Kaltenborn
    Heute geöffnet

    Der 747 Meter hohe, tertiäre Vulkan Hohe Acht ist der höchste Berg der Eifel. Seine bewaldete, fast perfekte Kegelform wird vom wuchtigen Kaiser-Wilhelm-Turm überragt. Er wurde 1908/09 für das damalige deutsche Kaiserpaar erbaut. Der Rundumblick ist überwältigend: die gesamte Eifel, das Rheinland bis zum Siebengebirge und auch Hunsrück, Westerwald und Taunus sind zu sehen. Start einer ganzjährig frei möglichen Turmbesteigung ist ein anderthalb Kilometer entfernter Waldparkplatz. Wanderer genießen die Hohe Acht auf Etappe 3 des Wanderwegs „Eifelleiter“ oder auf dem „Rundweg Hocheifel“.

  11. Copyright: Eifel Tourismus GmbH, D. Ketz

    Wallender Born

    Wallenborn
    Heute geöffnet

    Heißer Atem - Tag und Nacht, alle 35 Minuten findet im kleinen Ort Wallenborn ein faszinierendes Schauspiel statt: Alle 35 Minuten spuckt der einizige Kaltwasser-Geysir in der Vulkaneifel, der Wallende Born, meterhohe Fontänen.