Wandertipps zu Mythen und Sagen
Auf den Wanderwegen in der Eifel die alten Mythen & Sagen hautnah erleben
Die Eifel ist nicht nur reich an Naturwundern, sondern auch an Mythen und Sagen, die seit Jahrhunderten überliefert werden. Geschichten von Rittern, geheimnisvollen Erscheinungen, versunkenen Schlössern oder wundersamen Rettungen verleihen der Landschaft einen besonderen Zauber. Viele dieser Orte lassen sich wunderbar mit einer Wanderung verbinden: Kapellen, Schluchten, alte Bäume oder Seen werden so zu lebendigen Stationen, an denen Geschichte und Natur verschmelzen. Wer durch die Eifel wandert, entdeckt nicht nur eindrucksvolle Landschaften, sondern taucht zugleich in eine sagenhafte Welt ein, die den Weg begleitet und jeder Tour eine mystische Note verleiht.
Die Tipps nehmen dich mit auf Touren durch Landschaften, die seit Jahrhunderten Stoff für Mythen und Erzählungen liefern.
- Klausnerweg - Ein Ort voller Legenden: die Schankweiler Klause
Hoch über Schankweiler verbirgt sich ein sagenumwobener Wallfahrtsort: Die Schankweiler Klause. Der Legende nach ließ ein heimkehrender Kreuzritter hier eine Kapelle errichten, wo sein Pferd erstmals wieder Heimatboden berührte – bis heute erinnert ein geheimnisvoller Hufabdruck im Felsen an dieses Gelübde.
- Neuer-Burg-Weg - Sagenhaftes am Wegesrand: das Schwarzbildchen
Ein mystischer Ort erwartet dich am „Schwarzbildchen“ bei Neuerburg: In einer uralten Eiche verbirgt sich eine dunkle Marienfigur, die auf eine spannende Ritterlegende zurückgeht. Heute ist die kleine Kapelle ein stiller Wallfahrtsort – perfekt, um während der Wanderung innezuhalten und die besondere Atmosphäre zu spüren.
- HeimatSpur MaareGlück - Mystik am Maar: Das Glöckchen von Weinfeld
Am Weinfelder Maar, auch „Totenmaar“ genannt, ranken sich geheimnisvolle Legenden um die kleine Kapelle am Ufer: Wer das Glöckchen dort erklingen lässt, darf sich einen Wunsch erhoffen. Geschichten von einem versunkenen Schloss und wundersamer Rettung verleihen diesem Ort eine mystische Stimmung, die deine Wanderung unvergesslich macht.
- Kaiser-Karl-Weg - Ein Stein erzählt Geschichte: Kaiser-Karl-Bettstatt
Im Hohen Venn erzählt man sich, dass Karl der Große sich einst bei der Jagd verirrte und auf einem mächtigen Quarzitfelsen übernachtete – seither heißt er die „Kaiser-Karl-Bettstatt“. Heute lädt dieser markante Ort mit Schutzhütte und Bänken zum Innehalten ein und verbindet Naturerlebnis mit einer Prise Geschichte.
- Trasshöhlenweg - Geopfad-Roure U - Natur und Mythos: Wolfsschlucht & Trasshöhlen
Der Legende nach lebt unter dem Laacher See ein uralter Feuergeist namens Laachus, der die Menschen mit der Frage prüfte: „Was schützt euch vor dem Feuer?“. Erst ein Kind fand die richtige Antwort – Respekt –, woraufhin der Geist zur Ruhe kam. Noch heute soll man in der Wolfsschlucht und den Trasshöhlen die Kraft des alten Feuers spüren und seine Frage im Wind erahnen.