Wanderwege zur Ginsterblüte
Eifelgold erleben
Es riecht nach Frühsommer, die Hummeln summen zufrieden umher und das strahlende Gelb macht einfach gute Laune - im Mai und Juni verwandelt die Ginsterblüte die Eifel in eine goldgelbe Landschaft. Aufgrund der strahlenden Farbe wird es umgangssprachlich auch "Eifelgold" genannt. In der Eifel wächst vor allem Besenginster - der Name verrät es: die Zweige wurden früher zum Binden von Besen verwendet.
Wo findet man den Ginster in der Eifel?
Besonders verbreitet ist der Besenginster
- auf der Dreiborner Hochfläche im Nationalpark Eifel,
- an den Maaren der Vulkaneifel und
- auf den Wiesenflächen im Naturpark Südeifel.
Der Besenginster wächst als Strauch und bildet sich oft auf armen, trockenen Böden wie Brachen, Waldschlägen oder seit längerem nicht mehr gemähten oder beweideten Flächen. Die Pflanze ist zudem ein echter Sonnenanbeter: sie mag warme, sonnige Standorte.
So verlockend der Besenginster auch gelb leuchtet - mit Ausnahme der Blüten sind alle Teile der Pflanze giftig.
Botanisch gesehen gehört der Besenginster übrigens gar nicht zur Gattung der Ginster sondern ist ein Geißklee.
Lebensraum für Insekten
Insekten interessieren sich hingegen nur für die goldgelb leuchtenden Blüten. Hummeln mögen das pollenreiche Innere der Blüte und auch kleine Wildbienen und Käfer werden angelockt. Die winzigen grünen Blätter des Besenginstes erscheinen unscheinbar - doch sie ernähren eine Vielfalt von Schmetterlingsraupen. Größeren Tieren bieten die Ginstersträucher wichtige Rückzugsräume.
Beliebtes Fotomotiv und tolle Wanderungen
Die blühenden Sträuche des Besenginsters sind ein tolles Fotomotiv und auf den folgenden Wanderwegen in besonderer Fülle vorhanden.
Auf der Dreiborner Hochfläche wird zu Ehren der Ginsterblüte ein Fest mit Führungen und Unterhaltungsprogramm gefeiert.