Holzmaar
Gillenfeld
Dank seines jungen Alters ist die Verlandung noch nicht weit fortgeschritten, so ist der See ein wahres Naturparadies. Umrahmt wird das Maar, das auf einer Höhe von 430 Metern üNN liegt, von einem dichten Buchenwald, der auf einem Rundweg erforscht werden kann. Der See hat eine Tiefe von rund 20 Metern und eine Fläche von rund 58.000 Quadratmetern. Seinen Namen erhielt das Maar übrigens zu einer Zeit, als es als Wasserquelle für die nahegelegene Holzmühle diente: Im 16. Jahrhundert staute man den Sammetbach im Süden des Maares auf, um die zwei Kilometer entfernt liegende Gillenfelder Holzmühle mit Wasser zu versorgen. Der Maarkessel nahm das Wasser auf, das wohl über 400 Jahre die Mühle antrieb. Seit 1975 steht das Maar unter Naturschutz. 1980 rückte das Maar in den Mittelpunkt wissenschaftlicher Untersuchungen. Wissenschaftler der Universität Trier und des GeoForschungsZentrum Potsdam entnahmen als Erste Proben des Bodens und des Wassers, andere folgten. Noch heute schwimmen Bojen mit Sensoren auf dem Wasser und messen kontinuierlich Wasserparameter und Algendichte. Dank den Wissenschaftlern ist der kleine See heute das am besten erforschte Eifelauge, dessen Ablagerungen immer wieder für weitreichende Forschungen zur Erdgeschichte, aber auch zur Besiedlung der Region herangezogen werden. Wassersportarten wie Schwimmen und Bootfahren sind nicht erlaubt, um die Tiere und Pflanzen, die hier ihren Lebensraum gefunden haben, nicht zu stören. Mit einem Schein darf jedoch im fischreichen Gewässer geangelt werden und auch Naturfreunde haben ihren Spaß bei der Beobachtung der Tiere. Parken: Von Gillenfeld kommend zweigt die L 16 direkt hinter dem Holzmaar nach rechts ab. Hier liegt auf der linken Seite ein großer Parkplatz, der nur durch die Straße vom Maar getrennt wird.