Schlosskirche Schleiden
Schleiden
Die Schlosskirche Schleiden gehört zu den bedeutendsten spätgotischen Hallenkirchen der Nordeifel und ist besonders berühmt wegen der König-Orgel aus dem Jahre 1770. Die Schlosskirche wurde 1230 als Burgkapelle geweiht und um 1340 durch eine gotische Kirche ersetzt, deren Chor noch heute erhalten ist. 1516 bis 1525 wurde unter Dietrich IV. von Manderscheid-Schleiden der dreischiffige, spätgotische und seither unverändert gebliebene Saalbau errichtet.
Die noch weitgehend originale König-Orgel präsentiert sich optisch in Lütticher Barock. Die Gliederung des Orgelprospekts in Ober- und Unterwerk mit der hinten aufgestellten Pedallade lässt die Aufstellung der 30 klingenden Stimmen mit 1702 Pfeifen auf drei Werke gut erkennen. Die farbenprächtigen Renaissance-Fenster von 1535 an der Stirnwand der Seitenschiffe zeigen oben zwei Szenen aus dem Leben Jesu.