Ortsgemeinde Ditscheid
Ditscheid
Die Gemeinde liegt 17 km südwestlich von Mayen an der Elz. Rechtsseitig mündet der Kalenborner Bach in die Elz. Zu Ditscheid gehören die Wohnplätze Ditscheider Mühle und Haus Gebhards.
Die ersten Erwähnungen eines Ortes namens Dickensceit bzw. Dicheset finden sich im Güterverzeichnis des Stiftes Karden von 1100 bzw. in der Bestätigung dieser Güter durch Papst Urban III. aus dem Jahre 1186. Ob es sich hier um Ditscheid handelt, wie viele Autoren annehmen, ist nicht völlig geklärt. In der Literatur findet sich auch die Deutung als Dickenschied im Hunsrück. Für Ditscheid sprechen jedoch die Nähe zu Karden und die sonstigen in diesen Urkunden erwähnten Ortschaften.
1893 trug der Lehrer Steffens folgendes in die Chronik ein: „Das Dorf Ditscheid liegt südwestlich ca. 13 km von Mayen auf der linken Seite der Elz etwa 1,5 km von der derselben entfernt. Seine Einwohnerzahl betrug bei der letzten Volkszählung im Jahre 1890: 138. Ditscheid hat gegenwärtig 28 Bürger (hier sind wahrscheinlich Häuser oder Familien gemeint). Die Bewohner beschäftigen sich mit Ackerbau und Viehzucht. Nur ein Handwerker befindet sich hierselbst, nämlich ein Schmied. Ditscheid bildet mit Anschau vom Jahre 1837 bis zum Jahre 1888 einen Schulverband.“
Die Kapelle St. Apollonia in der Ortsmitte stammt aus dem Jahr 1850.
Die Wappenbeschreibung lautet: „Unter blauem Schildhaupt, darin eine silberne Zange, in Gold 7 (4:3) zu 2 Balken aneinander gereihte rote Rauten.“
Die silberne Zange ist das Attribut der Heiligen Apollonia, der Ortspatronin von Ditscheid. Der untere Schildteil des Wappens enthält das Wappen der Grafen von Virneburg, zu deren Herrschaft der Ort gehörte.
(Wikipedia)