Handwebmuseum Rupperath
Bad Münstereifel
Die Handwebkunst machte Rupperath weit über die Grenzen der Stadt bekannt. Vor Jahren gründete man eine Handwebgemeinschaft, die sich einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat. In den Museumsräumen surrt noch das Spinnrad und klappert der Webstuhl. Handgewebtes vom kleinsten Geschenk bis zum kirchlichen Meßgewand wird hier nach alter Kunst gefertigt.
Das Museum für Handwebkunst zeigt einen querschnitt der Handweberei durch viele Jahrtausende. Handwebwerkstatt und Handwebmuseum werden ergänzt durch eine reizvolle und reich ausgestattete Ausstellung, die das Herz des Besuchers höher schlagen lässt. Das Museum erreichen Sie über einen barrierefreien Eingang und es ist ein Behinderten-WC eingerichtet worden.
Der ehemalige Volks- und spätere Grundschullehrer Robert A. Esser hat im Jahre 1961 die Werkgemeinschaft für Handwebkunst in Bad Münstereifel-Rupperath gebründet. In diesem Zusammenhang begann er, Zeugnisse und Gegenstände des Spinnens und Webens zu sammeln. Von 1965 (Schließung der Schule) bis Ende 2003 (Auflösung der Werkgemeinschaft) war die Sammlung in der ehemaligen Turnhalle untergebracht.
2006 wurde diese Sammlung direkt neben der Webwerkstatt neu gestaltet und im Juni als Handwebmuseum wiedereröffnet. Seitdem betreut einen Unterabteilung des Betreibervereins "Alte Schule Rupperath e.V." das Museum in ehrenamtlicher Arbeit. Für diese Arbeit wurde dem Verein 2008, dem Todesjahr von Robert A. Esser, der Ehrenamtspreis der Stadt Bad Münstereifel verliehen.