Ausstellung "Gesellige Säubrenner"
23.09.2023 - 28.01.2024
Wittlich
Mit dem Satz "Bei W seht ihr Wittlich, die liebliche Stadt, die Wein, genug Wirthäuser und Tabak auch hat" wurde Wittlich im Rheinischen Städtealphabet von 1848 charakterisiert. Clemens Wenzeslaus von Sachen (1739-1812), der letzte Erzbischof und Kurfürst von Trier, beschrieb die Wittlicher einige Jahrzehnte zuvor mit den Worten "Die Wittlicher sind aber überhaupt sehr üppig, wollüstig im Essen und trinken...". 1796 lebten 1.236 Einwohnerinnen und Einwohner in Wittlich, wo 38 Wirte ihre Lokale führten; so kam auf 33 Bürgerinnen und Bürger eine Schankstube. Geht man davon aus, dass quasi ausschließlich Männer diese Örtlichkeiten frequentierten, so war das Angebot doch vielfältiger.
2020 hingegen mussten sich fast 300 Menschen eine gastronomische Einrichtung teilen, und nun waren es Bürgerinnen und Bürger.
Ein Grund, die Kulturgeschichte der "geselligen Säubrenner" und ihrer Lokale und Kneipen zu untersuchen, die der langjährige Erste Beigeordnete der Stadt Wittlich, Albert Klein, übernahm.
Zu sehen sind Aufnahmen der gastlichen Häuser, von denen viele, viele heute vergangen sind. Aber mittelalte und alte Wittlicher und Wittlicherinnen werden sich noch an den legendären "Stummen Wirt", den "Eifeler Hof", das "Café Niles" und weitere gemütliche Orte erinnern, wo so manches gute Gespräch geführt und viel gelacht wurde.
Eintritt: 3€, unter 18 Jahren kostenfrei